09. Feb 2011
Nach der in den Jahren 1999 und 2000 durchgeführten Altlastensanierung beim Riehener Schiessstand steht erneut eine umfangreiche Bodensanierung im Bereich des 300 m-Kugelfangs an. Bei der seinerzeitigen Sanierung wurde der Boden soweit von den Altlasten befreit, wie dies die damaligen Umweltbestimmungen vorschrieben. Einige schwächer belastete Bereiche wurden dabei von der Sanierung ausgenommen und Teile des kontaminierten Erdreichs wurden nicht abgeführt, sondern zu einer Zwischendeponie zusammengeschoben und mit einer Deponiefolie gesichert.
Die seit 2006 verschärfte Gesetzgebung für Altlasten in Grundwasserschutzgebieten schreibt nun die rasche und definitive Entsorgung der zehnjährigen Zwischendeponie als auch die Dekontamination des schwächer belasteten Erdmaterials vor. Das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt hat der Gemeinde Riehen eine entsprechende Verfügung zugestellt.
Die Vorbereitungsarbeiten beginnen ab kommender Woche mit der Erstellung einer Baupiste sowie den Vegetationsarbeiten. Die eigentliche Bautätigkeit beginnt dann anfangs März und wird vier bis fünf Wochen dauern. Nach Abschluss der Bodensanierung wird der ursprüngliche Zustand der Umgebung wieder hergestellt. Der Schiessbetrieb und die landwirtschaftlichen Tätigkeiten werden durch die Arbeiten nicht behindert.
Die Kosten für die bevorstehende Sanierung betragen rund CHF 380'000, wobei der überwiegende Teil durch Bundesbeiträge gedeckt wird. Die von der Gemeinde zu tragenden Nettokosten werden voraussichtlich bei rund CHF 70'000 liegen.
Riehen, 8. Februar 2011
Gemeindeverwaltung Riehen
Auskünfte erteilen:
Jürg Schmid, Fachstelle Umwelt, Tel: 061 646 82 92
Tobias Betschart, Fachstelle Hochbau, Tel: 061 646 82 50
Datum der Neuigkeit 9. Feb. 2011