27. Okt 2010
Auf dem Areal am Maienbühlweg 21 in Riehen wurde als Ersatz für einen im Jahr 2006 abgebrannten, forstwirtschaftlich genutzten Holzschopf in sechsmonatiger Bauzeit eine gut ausgebaute Waldhütte realisiert. Sie enthält einen grossen Aufenthaltsraum für maximal 30 Personen und ist mit einer Teeküche, einem WC und einer Garderobe ausgestattet. Das beheizbare Gebäude kostet rund 300'000 Franken. Inklusive die Abbruch-, Aufräum- und Umgebungsarbeiten und nach Abzug des Gebäudeversicherungsbetrags für den abgebrannten Holzschopf verbleiben für die Gemeinde Kosten in der Höhe von knapp 200'000 Franken.
Die Waldhütte steht unter der Woche den Schulen von Riehen und Bettingen als Unterrichtszimmer für Umwelt- und Waldbildung und als Stützpunkt für die Erkundung von Wald und Natur zur Verfügung. An den Wochenenden kann sie auch für private Anlässe gemietet werden, allerdings nur für insgesamt 25 Anlässe pro Jahr. Eine entsprechende Auflage wurde von den zuständigen kantonalen Behörden als Voraussetzung für deren Rodungsbewilligung gemacht, welche für die Realisierung der Waldhütte benötigt wurde.
Die Waldhütte wurde in traditionellem Blockbau erstellt. Verwendet wurden schön gewachsene Weisstannen aus der Umgebung mit einem Durchmesser von ca. 35 cm. Die Baumstämme wurden vor Ort mit Motorsäge und Schiffshobel millimetergenau bearbeitet und mit spezieller Verbindungstechnik übereinander geschichtet. Die Zwischenräume wurden mit Schafswolle abgedichtet, um einen guten Wärmeschutz zu erreichen. Die Baumstämme schwinden im Laufe der ersten Jahre um 4-5% ihrer Masse. Diesem Umstand musste spezielle Beachtung geschenkt werden. Alle inneren Bauteile wie Innenwände, Teekücheneinrichtung, Kaminanlage usw. mussten so konstruiert werden, dass die zu erwartende Schwindbewegung der Aussenhülle ohne Probleme möglich ist.
Auskünfte erteilen:
Reto Hammer, Abteilungsleiter Finanzen, Tel. 061 646 82 27
Andreas Dall’O, Abteilung Hochbau und Planung, Tel. 061 646 82 49
Riehen, 27. Oktober 2010