Vom Spielzeugmuseum zum MUKS: Riehen eröffnet sein Museum neu

11. Jun 2021

Am 12./13. Juni 2021 wird in Riehen bei Basel das MUKS – Museum Kultur & Spiel Riehen eröffnet. An der Vorbesichtigung von heute Abend nehmen unter anderem der Basler Regierungspräsident Beat Jans und Gemeinderätin Dr. Christine Kaufmann teil. Am Eröffnungswochenende für die ganze Bevölkerung ist der Eintritt frei. Coronabedingt ist eine Online-Anmeldung über die Website www.muks.ch notwendig.

Rund anderthalb Jahre war es geschlossen, in wenigen Tagen geht es wieder auf: das Museum, das die Gemeinde Riehen im historischen Wettsteinhaus betreibt. Bekannt und beliebt war es als «Spielzeugmuseum», neu heisst es «MUKS». Zwischen der Schliessung im Januar 2020 und der Neueröffnung am kommenden Wochenende wurde das denkmalgeschützte Gebäude renoviert. Das Museumsteam hat die Dauerausstellungen vollkommen neu erarbeitet.

Die bedeutende historische Spielzeugsammlung und die Sammlung zur Riehener Dorfgeschichte werden in den Dauerausstellungen «Spiel» und «Dorf» vollständig neu inszeniert. Stationen zum Leben und Wirken des Erbauers der Liegenschaft, des Basler Bürgermeisters Johann Rudolf Wettstein (1594−1666) ergänzen die Rundgänge. Pro Jahr ist eine Sonderausstellung vorgesehen. Vermittlungsangebote wie Führungen und Workshops richten sich an Familien, an Kinder verschiedener Altersstufen und an Schulklassen – sowie an alle Einwohnerinnen und Einwohner von Riehen.

Der Mensch im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt der Ausstellungen stehen die Menschen und ihr Handeln. Die Themen sind so aufbereitet, dass sie für Kinder zugänglich sind und Erwachsenen vertiefte Informationen bieten.

Die Dauerausstellung «Spiel» thematisiert Phänomene wie «Arbeiten», «Bewegen», «Erzählen», «Schummeln», «Träumen». Es wird deutlich, wie Spielzeuge die Alltagswelt im Kleinformat nachbilden und deren Veränderungen mitmachen. Über Spielsachen lässt sich beispielsweise ein Eindruck der Arbeitswelt von früher gewinnen.

«Kommen und Gehen», «Verbinden», «Trennen», «Erinnern» heissen einige der Stationen in der Ausstellung «Dorf». Schwerpunkte liegen auf dem Leben an und mit der Grenze, besonders während des Zweiten Weltkriegs.

Ein Museum zum Mitmachen
Beim Betrachten, Hören und Lesen bleibt es aber nicht: «Das MUKS versteht sich als Museum zum Mitmachen, für Familien, für Schulklassen, für alle, die Lust haben», führt Leiterin Julia Nothelfer aus. «Wer hierher kommt, ist eingeladen, die eigenen Erfahrungen, Wünsche und Träume einzubringen.» So werden die Besucherinnen und Besucher etwa aufgefordert, ihren «eigenen Riehener Lebensraum» zu entwerfen.

Über das Museumserlebnis hinaus bietet das MUKS mit dem Innenhof und dem neu zugänglichen Garten Platz zum Spielen, zur Erholung und zur Begegnung. «Damit wird unser Museum noch stärker als bisher Teil des Dorflebens», ist Gemeinderätin Dr. Christine Kaufmann überzeugt. Dazu trägt auch bei, dass der ehemalige Rebkeller für private Veranstaltungen und Vereinsanlässe gemietet werden kann.

Das Museum der Gemeinde Riehen
Das Museum im Wettsteinhaus wurde von der Gemeinde Riehen im Jahr 1972 unter dem Namen «Spielzeug- und Dorfmuseum» eingerichtet. Später wurde der Name erweitert zu «Spielzeugmuseum, Dorf- und Rebbaumuseum». Für die Sanierung des Wettsteinhauses und die Umgestaltung zum MUKS – Museum Kultur & Spiel genehmigte der Einwohnerrat Riehen im November 2018 einen Kredit von 3,6 Millionen Franken. Zudem unterstützte der Kanton Basel-Stadt das Vorhaben mit einem Beitrag von 450'000 Franken aus dem Swisslos Fonds.

Für den Umbau des Wettsteinhauses zeichnen Fistarol Sintzel Jacobs Architekten aus Basel verantwortlich; die neue Ausstellungsszenografie entwickelte das Basler Atelier EMYL.

Links:
MUKS - Museum Kultur & Spiel Riehen

Weitere Auskünfte erteilen:

Christine Kaufmann

Claudia Pantellini


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