Die Anlage auf der Alterssiedlung Drei Brunnen darf als nicht herkömmlich bezeichnet werden. Die Koppelung einer Photovoltaikanlage an einen Batteriespeicher ist zwar bereits erprobt – für eine Alterssiedlung aber ein Pilotprojekt.
Im Falle der Anlage Drei Brunnen werden sogenannte 2nd Life-Batterien verwendet. Also Batterien, welche einen zweiten Lebenszyklus durchleben. Den ersten Lebenszyklus haben die Batterien im Mobilitätssektor verbracht. Die Anlage wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes der Fachhochschule Nordwest Schweiz entwickelt und wird nun auch im Betrieb überwacht und optimiert. Es soll aufgezeigt werden, welche Nutzungseinstellungen sowohl für den Liegenschaftseigener, wie auch für den Stromnetzbetreiber am geeignetsten sind. Es ist das Ziel, die Spitzen von Ertragseinspeisung ins Netz bzw. des Netzbezugs zu kappen und damit die Netzbelastung zu reduzieren. Es soll eine Aussage getroffen werden, ob und wieviel die Anschlussleistung der Alterssiedlung reduziert werden könnte. Dies würde einerseits zu Kostenersparnis führen und andererseits das IWB-Netz entlastet. Die durch das Projekt gewonnen Erkenntnisse können auch auf andere grössere Gemeinde-Gebäude übertragen werden. Auf einer speziell eingerichteten Internetseite kann die Energieproduktion und deren Verteilung nachverfolgt werden.