Der Schrank als Kuschelecke - Kinder am Burgi entwickeln Konzepte für die Neugestaltung von Schulraum

29. Jun 2023

In der Primarstufe Burgstrasse haben Kinder der 2. bis 6. Klassen an einem Schulraumprojekt unter dem Titel «LernRaumLabor» teilgenommen. Ziel war es, Orte im und ums Schulhaus besser zu nutzen und nach Lern- und Pausenvorlieben umzugestalten. Dies geschah gleich vor Ort oder im Modell.

Rund 20 Kinder im Alter zwischen 7 und 12 waren an dem Projekt beteiligt. Sie wurden von ihren Lehrkräften ausgewählt und von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz (FHNW) bei der kindgerechten Neuentdeckung ihres Schulhauses begleitet. Bestehende Räume, Nischen, Ecken, Flächen sollten auf eine mögliche Neuverwendung als Rückzugs- oder Lernort überprüft werden. Bei einer Abschlusspräsentation haben die Kinder mit Hilfe von Lehr- und Betreuungspersonen sowie angehenden Pädagoginnen und Pädagogen ihre Ideen vorgestellt.

Schule von morgen
In einem Kooperations-Projekt mit der FHNW haben sich die Schülerinnen und Schüler der Primarstufe Burgstrasse damit beschäftigt, wie und wo sie gut lernen können und welche Anforderungen das an das Raumkonzept stellt. Dabei wurde der Pausenhof ebenso beleuchtet wie die Klassenzimmer, das Treppenhaus und der Dachstuhl. Die Schulleiterin Regina Hohl sprach allen Kindern in ihrer Abschlussrede ein grosses Kompliment aus: Sowohl den aufmerksam zuhörenden Schülerinnen und Schülern in der gut gefüllten Aula sowie vor allem den Projektteilnehmerinnen und -teilnehmern, für ihre kreativen Ideen, ihr Mitmachen und die schönen Ergebnisse.

Der gepolsterte Schrank als Rückzugsort
Die für das Treppenhaus verantwortliche Gruppe schlug vor, die Simse der hohen Fenster mit einer Holzkonstruktion tiefer auszubauen, sodass sie sich zum Sitzen und Lesen eignen – als Chill-Lern-Lese-Ecke. Eine vor die Simse gebaute Stufe erlaubt aber auch das Knien vor den verbreiterten Fenstersimsen, etwa um zu schreiben und dabei den Ausblick zu geniessen. Grosse Schränke wurden ausgeräumt, mit Kissen versehen und als offenstehender Rückzugsort eingerichtet. Wieder andere Kinder haben aus Holzlatten eine ca. ein Meter hohe, begehbare Welle konstruiert und fröhlich gelb bemalt. Auf ihr kann man sitzen, spielen, essen – und sich im unteren Teil verstecken. Ein Lernpavillon auf dem Dach des Garderobentrakts der Turnhalle Burgstrasse wurde als Modell mit Inseln fürs Lernen, Schaukeln und für Begegnung entworfen.

Mögliche Umsetzung
Der Abteilungsleiter Bildung und Familie der Gemeinde Riehen, Pascal Kreuer, sagte zu, die vorgelegten Ideen bei der Neugestaltung anderer Schulhäuser als Konzepte ebenfalls mitzunehmen. Bis Ende Jahr werde sich entscheiden, was von den Modellbauten umgesetzt werden könne. Die kleinen Kästen und Schränke mit Kissen als Kuschelecke werden bereits jetzt in den Schulhausalltag übernommen.

Weitere Auskünfte erteilen:
Regina Hohl, Co-Schulleitung Primarstufe Burgstrasse, Tel. 061 208 57 81
Florian von Bidder, Co-Schulleitung Primarstufe Burgstrasse, Tel. 061 208 57 82
Martin Abel, Leiter Schulraum und Hauswartung, Tel. 061 208 60 18
Pascal Kreuer, Abteilungsleiter Bildung und Familie, Tel. 061 208 60 02

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