Alfredo Aceto – Kevin / Simone Holliger – Struggling structures / Raphael Linsi – Answering phone calls by email / Marie Matusz - Épochè

15. Sep 2020

19. September - 08. November 2020 / Kuratiert von: Kiki Seiler-Michalitsi / Keine Gruppenausstellung, sondern vier Einzelpositionen zeigt der Kunst Raum Riehen in diesem Herbst. Alfredo Aceto, Simone Holliger, Raphael Linsi und Marie Matusz vertreten eine junge Künstlergeneration, die sich multimedial und gattungsübergreifend auf künstlerischem Terrain bewegt. Viele der gezeigten Arbeiten entstanden «in situ».

Alfredo Aceto (*1991 in Turin/IT) lebt und arbeitet in Lausanne, wo er seit 2017 an der École cantonale d´art de Lausanne (ECAL) lehrt. Seine Skulptur-Objekte sind ihrer eigentlichen Bedeutung entledigt; sie werden in veränderter Form neu gedacht, mit persönlichen Anekdoten oder kunstgeschichtlichen Referenzen gespickt. Die Ausstellung «Kevin» vereint Fotografien, Skulpturen und eine Videoarbeit, die eigens für die Ausstellung im Kunst Raum Riehen realisiert wurden. Von verändertem Status, unterschiedlicher Ästhetik und Symbolik, scheinen die zufällig gruppierten Remakes und Readymades Vertreter unterschiedlicher Zeiten, Träger unterschiedlicher Geschichten zu sein.

Simone Holliger (*1986 in Aarau, lebt und arbeitet in Basel) bedient sich des Werkstoffs Papier nicht mehr nur als Bildträger ihrer Zeichnungen und Malerei, sondern vorwiegend als Baumaterial. Daraus entstehen plastische Formen von prekärem Gleichgewicht. Diese bewegen sich zwischen Fragilität und Stabilität und verwischen die Grenzen zwischen Zeichnung, Malerei und Skulptur. Für ihre Ausstellung «Struggling structures» hat Simone Holliger, ausgehend von einer Abbildung einer Modellsituation der deutschen Künstlerin Amelie von Wulffen, eine Raumintervention im Erdgeschoss entwickelt. Entstanden ist eine Landschaft mit skulpturalen, ruinenhaften Elementen, deren Wirkung durch einen ausgeklügelten Lichteinsatz unterstützt wird.

Raphael Linsi (*1982 in Zürich, lebt in Berlin) porträtiert in unzähligen Aufnahmen seine Umgebung: Er hält an Details fest, beginnt wieder neu und macht feinste Veränderungen sichtbar. In Raumkompositionen von rätselhafter Poesie werden dabei oft Dinge des täglichen Gebrauchs hervorgehoben. Die Frage nach dem Dokumentarischen steht denn auch im Zentrum der Aus-stellung «Answering phone calls by email». Die Fotografien, abstrakten Malereien und Alltagsobjekte (Readymades) knüpfen an komplexe Themenfelder wie Arbeit im digitalen Zeitalter und der damit verbundenen permanenten Erreichbarkeit an.

Marie Matusz (*1994 in Toulouse/FR, lebt in Basel) arbeitet mit den Medien Skulptur, Installation, Fotografie, Video und Klang. In ihrer im Kunst Raum Riehen realisierten Installation «Épochè» setzt sich Marie Matusz mit der Idee der Metamorphose und der Zeit des Übergangs, des Traumes, des Unantastbaren und des Perpetuum mobile auseinander. Die Ausstellung wird von einer Klangarbeit begleitet («Wake-up Call From the Wood-Pecker», 2020), die in Zusammenarbeit mit dem jungen Künstler Samuel Lala (*2000 in Albanien) entstanden ist.

Vernissage: Freitag 18. September 2020, 19.00 Uhr: nur bei guter Witterung im Innenhof. Ansonsten «Silent Opening» ab 18.00 Uhr. Bitte Anmeldung unter: knstrmrhnch

Veranstaltungen: Samstag 19. September und Sonntag 20. September 2020, jeweils um 11.00 und 15.00 Uhr: Führungen mit der Kuratorin Kiki Seiler-Michalitsi im Rahmen der Kunsttage Basel.
www.kunsttagebasel.ch

Kunst Raum Riehen, im Berowergut, Baselstrasse 71, 4125 Riehen
Telefon: 061 641 20 29 (während Öffnungszeiten), www.kunstraumriehen.ch, knstrmrhnch

Auskünfte:

Kiki Seiler-Michalitsi
kkslrbrtbndch
Telefon: 079 708 50 10


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