05. Apr 2011
Die Bebauung des Singeisenhofs war das Ergebnis eines Studienauftrags im Jahr 1997. Wo vorher ein Parkplatz war, wurde vom damaligen Architekturbüro Morger & Degelo eine Überbauung vorgeschlagen, die die typischen Riehener Höfe mit Mauern aufgreift. Bei keinem Bauprojekt im Riehener Dorfzentrum gehen die Meinungen so auseinander wie beim Singeisenhof. Während er von der Fachwelt und in Architekturführern gelobt wird, kritisiert ein Teil der Bevölkerung seit seiner Erbauung kontinuierlich die Gestaltung und den mangelnden Aufenthaltswert dieses Platzes. Dies wurde auch im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens zum Entwicklungsrichtplan Dorfzentrum wiederholt. Im Jahr 2007 wurde im Einwohnerrat in einer „Kleinen Anfrage“ eine Gestaltung mit Wasser („Bundesplatz light“) vorgeschlagen.
In der Folge wurden der Architekt und der Landschaftsarchitekt des Singeisenhofs, Meinrad Morger und Matthias Fahrni, beauftragt, sich Gedanken zu einer Begrünung und einer Gestaltung mit Wasser im Singeisenhof zu machen. Im März 2010 präsentierten sie dem Gemeinderat eine Begrünung der gemeindeeigenen Liegenschaften (Ostseite) mit wildem Wein und den Bau eines Brunnens anstelle des heutigen Baumrondells vor dem Zugang der Tiefgarage. Mit den Massnahmen wird der Singeisenhof einen neuen Charakter erhalten. Ausserdem wird das Mikroklima im Sommer angenehmer, weil die Begrünung und das Wasser den Hof etwas kühlen und die Begrünung den Schall dämpfen wird. Die Begrünung wird noch im April realisiert. Das Brunnenprojekt muss zuerst noch zur Ausführungsreife gebracht werden.
Auskünfte erteilen:
Daniel Albietz, Gemeinderat, Tel. 061 606 30 00
Ivo Berweger, Abteilungsleiter Hochbau und Planung, Tel. 061 646 82 86
Riehen, 5. April 2011
Datum der Neuigkeit 5. Apr. 2011