Riehen wiederum als kinderfreundliche Gemeinde ausgezeichnet

28. Okt 2022

Riehen hat erstmals 2007 eine Standortbestimmung für den Erhalt des UNICEF Labels «Kinderfreundliche Gemeinde» durchgeführt. Seit 2011 ist Riehen eine von UNICEF ausgezeichnete kinderfreundliche Gemeinde, die nach der ersten Re-Zertifizierung im August 2017 aktuell mit der zweiten Re-Zertifizierung geehrt wurde. Sie gehört damit weiterhin zu den ersten Schweizer Gemeinden, die in ihren Bemühungen für eine kinderfreundliche Umwelt erneut bestätigt wurde.

Die zweite Re-Zertifizierung „Kinderfreundliche Gemeinde“ ist für Riehen zugleich Ehre und Verpflichtung, für die Kinder und die Jugendlichen in Riehen weiterhin ein gutes Umfeld zu bieten. Der Anlass der Labelübergabe wurde am 26. Oktober 2022 im Museum für Kultur und Spiel MUKS in Riehen gebührend gefeiert.

Die Re-Zertifizierung
Die in den letzten Jahren gesammelten Erfahrungen haben die Gemeinde ermutigt, nicht nur in familienfreundliche Strukturen (Erziehungsberatung, bedürfnisorientierte Tagesbetreuung), sondern auch in kinderfreundliche Verkehrsmassnahmen und Freizeitmöglichkeiten wie z.B. Zwischennutzungen, Spielplätze, Street Workout und einige mehr zu investieren. Das Label hilft, das Engagement der Gemeinde zugunsten von Kindern und Jugendlichen sichtbar zu machen und Riehen so als attraktiven Wohnort für Familien zu positionieren. Tatsächlich wurde die Gemeinde Riehen in den letzten Jahren regelmässig genannt, wenn es um Vorzeigebeispiele für die Kinderfreundlichkeit geht. Auch das durchgängige und breite Verständnis für Kinder- und Jugendanliegen zeigt sich in der Umsetzung der verschiedenen Themen.

Für die Aktions- und Massnahmenplanung für die Jahre 2022-2025 bekennt sich die Gemeinde Riehen noch bewusster dazu, dass Kinder als aktiver Teil der Riehener Bevölkerung Rechte haben, Rechte auf «Partizipation und Nachhaltigkeit». Mit dem Fokus auf diese zwei Hauptstossrichtungen strebt die Gemeinde die Schaffung von systematischen Gefässen und Prozessen an, in denen die Anliegen und Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen noch besser berücksichtigt werden und in einer rollenden Planung die entsprechenden Massnahmen eingeleitet und umgesetzt werden. U.a. sind in der Jugendarbeit Massnahmen geplant, die den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, den Ausbau der Jugendmitwirkung sowie die Förderung des Austauschs mit den Jugendlichen unterstützen. Im Bereich Familie und Frühe Kindheit wird die Sensibilisierung von Fachpersonen des Frühbereiches betreffend Partizipationsmöglichkeiten mit Kindern im Vorschulbereich gefördert.

Wie für Unicef Schweiz und Lichtenstein steht auch für die Gemeinde Riehen nicht die Quantität, sondern die Qualität von Kinderfreundlichkeit im Vordergrund. In diesem Sinne werden die als Schwerpunkte gewählten Zielsetzungen «Partizipation und Nachhaltigkeit» die Gemeinde in den nächsten vier Jahren begleiten und unterstützen.

An dieser Stelle möchte die Gemeinde Riehen sich herzlich für die langjährige, konstruktive Partnerschaft mit UNICEF Schweiz Liechtenstein bedanken.

Riehen, 28. Oktober 2022

Weitere Auskünfte erteilen:
Silvia Schweizer, Gemeinderätin, silvia.schweizer@riehen.ch
Stefan Suter, Gemeinderat, stefan.suter@riehen.ch
Sandra Clauser, Leiterin Bereich Familie und Frühe Kindheit, sandra.clauser@riehen.ch
Brigitte Gieseck, Projektassistenz, brigitte.gieseck@riehen.ch

UNICEF und die Kinderrechte in der Schweiz
Kinder haben ein Recht auf Mitwirkungs- und Mitsprachemöglichkeiten bei der Gestaltung ihres Lebensraums. Dieses Recht ist in der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten, die in der Schweiz seit 1997 verbindlich ist. Sie verpflichtet die unterzeichnenden Staaten, die Kinderrechte mit gesetzlichen Massnahmen zu schützen. Alle Kinder haben ein Recht darauf, angemessen versorgt, gefördert und geschützt zu werden und sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Mit der Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» fördert UNICEF Schweiz die Umsetzung der Kinderrechte auf Gemeindeebene und stellt Entscheidungsträgern von Gemeinden ein Instrument zur Verfügung, um ihre Programme und Projekte auf die Auswirkungen auf Kinder zu überprüfen und die Kinderfreundlichkeit zu verbessern. Diese Hilfestellung ermöglicht eine systematische Umsetzung der Kinderrechte und stärkt die Teilnahme und Teilhabe von Kindern in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld.

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